Was macht eigentlich eine Digitalagentur?

Im Feld der Werbeagenturen gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. Je nach Vorstellungen können sich Unternehmen an eine passende, spezialisierte Agentur wenden, um gezielt Projekte umzusetzen. Eine von ihnen hat sich im Rahmen der Digitalisierung besonders hervorgetan: die Digitalagentur. Was genau eine Digitalagentur ist und worin ihre Vorteile gegenüber klassischen Werbeagenturen liegen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was bedeutet Digitalagentur?

Eine Digitalagentur ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Unterform der klassischen Werbeagentur mit Fokus auf digitale Werbeformen. Das Ziel: Potenzielle Kundinnen und Kunden über geeignete Maßnahmen auf digitalem Wege anzusprechen. Hierbei variiert das Portfolio von digitalen Lösungsangeboten von Agentur zu Agentur. So konzentrieren sich manche digital ausgelegten Agenturen beispielsweise auf das Programmieren von Websites. Aber auch Digital Marketing oder Content Marketing mit Schwerpunkt auf SEO-Projekte können ein Standbein einer Digitalagentur sein. Egal ob Social Media, E-Mail-Marketing, Content Marketing, Google Ads oder auch plattformübergreifende Lösungen: das Feld von Digitalagenturen ist groß.

Manche Digitalagenturen verstehen sich als Full-Service-Agentur, die entlang der Wertschöpfungskette alle Maßnahmen übernehmen – von der Content Creation bis zur digitalen Ausspielung. Dabei verlassen sie sich auf die Inhouse-Umsetzung statt auf Freelancer. Für Unternehmen bedeutet das vor allem Komfort bei dem Handling von Projekten. Abstimmungen mit externen Dienstleistern entfallen und eine übergreifend einheitliche Entwicklung ist sichergestellt.

Welche Leistungen werden von einer Digitalagentur angeboten?

Auf digitale Inhalte spezialisierte Agenturen bieten Kundinnen und Kunden besonderes Know-how bei der Erreichung von Zielgruppen mit digitalen Touchpoints. Das Angebot kann je nach Unternehmen sehr vielseitig aussehen. Klassischerweise bieten Digitalagenturen, je nach Spezialisierung, folgende Leistungen an:

Mehrere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Digitalagentur add2 arbeiten gemeinsam an einer Strategie.

Content Marketing

Beim Content Marketing geht es darum, für Zielgruppen kontinuierlich relevanten, originellen oder emotionalen Content zu erstellen. So sollen potenzielle Kundinnen und Kunden auf Unternehmen aufmerksam werden und langfristiges Interesse dafür entwickeln. Content-Marketing gehört zum Inbound Marketing. Das bedeutet, dass es nicht um Produkte eines Unternehmens geht, sondern um Kundinnen und Kunden selbst.

Mediastrategie und Mediaplanung

Die Erarbeitung einer guten Mediastrategie und cleveren Mediaplanung ist essenziell für den Erfolg einer Werbemaßnahme – ob digital oder nicht. Mediaplanerinnen und -planer entwickeln hierbei individuelle Pläne für die Umsetzung. Bei einer Digitalagentur handelt es sich dabei natürlich vorwiegend um digitale Projekte, die auf unterschiedlichen Kanälen eingebucht wird. Die digitale Ausspielung nach bestimmten Kriterien hat für Unternehmen den Vorteil möglichst geringer Streuverluste.

Mehr zu diesem Thema, finden Sie bei unserem Beitrag „Mediaagentur“.

Mitarbeiterin der Digitalagentur add2 bei der Social-Media-Redaktionsplanung

Social-Media-Marketing

Social-Media-Marketing wird genau dort platziert, wo Zielgruppen sich heutzutage aufhalten: in den sozialen Netzwerken. Instagram, Snapchat, LinkedIn und viele mehr – sie alle sind Teil unseres täglichen Lebens. Sie unterhalten uns und bieten uns Informationen über Themen und Marken, die uns interessieren.

Bei dieser Unterform des Online-Marketings werden vor allem Begegnungen mit Marken geschaffen und Userinnen und User, also potenzielle Kundinnen und Kunden, zur Interaktion animiert. Social-Media-Marketing eignet sich nicht nur wunderbar für die Positionierung und das Branding eines Unternehmens, sondern auch, um Loyalität zu schaffen und Traffic zu generieren. Durch individuell nach Interessen ausgespielte Werbung können Nutzerinnen und Nutzer zusätzlich online gezielt erreicht werden.

Die bekanntesten sozialen Netzwerke sind wie folgt:

  • Facebook
  • Instagram
  • Twitter
  • Snapchat
  • TikTok
  • LinkedIn
  • Xing
  • Pinterest
  • YouTube

Influencer-Marketing

Bei dieser recht jungen Marketing-Kategorie werden Unternehmen, Marken, Produkte oder auch Personen von beliebten Persönlichkeiten sozialer Medien beworben. Durch ihre Reichweite und ihr Standing innerhalb eines Netzwerkes wird Beworbenes positiv aufgefasst und attraktiv für potenzielle Zielgruppen. Beim Influencer-Marketing geht es nicht immer darum, die stärksten Meinungsmacherinnen und Meinungsmacher unter Vertrag zu nehmen. Stattdessen eignen sich sogenannte Micro-Influencer für spitze Zielgruppen weitaus besser, um spezielle Produkte zu bewerben. Besonders mit Blick auf die Glaubwürdigkeit und der Reputation von Influencerinnen und Influencern, aber auch Marken und Produkten.

Suchmaschinen-Marketing (SEM)

Suchmaschinen-Marketing (auch SEM Search Engine Marketing) ist der Oberbegriff für eine Kategorie des Online-Marketings mit Fokus auf das Werben innerhalb von Suchmaschinen. Das Ziel hierbei ist immer, Userinnen und User auf die eigene Website zu ziehen. SEM unterteilt sich in zwei Felder: Search Engine Advertising und Search Engine Optimization.

Search Engine Advertising (SEA)

Jeder der schon einmal eine Google-Suche gestartet hat, erlebte auch bereits das Ergebnis von Search Engine Advertising. Wird nach einem Begriff gesucht, werden dazu passend hinterlegte Ergebnisse angezeigt. Aber schaut man genauer hin, stellt man fest, dass es sich bei den ersten Ergebnissen meistens um Anzeigen handelt, die zur Thematik passen. Und genau so funktioniert SEA: Zuvor erstellte Anzeigentexte werden in passenden Keyword-Umfeldern angezeigt. Wird dann nach einem artverwandten Begriff gesucht, wird eine ausgewählte, passende Anzeige ausgespielt.

Search Engine Optimization (SEO)

Beim Thema Search Engine Optimization sind keine Anzeigen im Spiel. Stattdessen werden Inhalte einer Website unter Verwendung von ausgewählten Web-Tools so verfasst, dass sie in Suchmaschinen weit oben angezeigt werden. Das funktioniert besonders gut bei Blogartikeln oder Beschreibungstexten ab einer gewissen Länge. Der Vorteil von SEO ist natürlich, dass der Text immer wieder angepasst werden kann, um sein Potenzial beizubehalten und keine Extrakosten in Form von Anzeigen hinzukommen.

Die Grafik zeigt die langfristige, positive Entwicklung von SEO-Maßnahmen.

E-Mail-Marketing

Sich auf Briefeinwürfe und Flyer im digitalen Zeitalter verlassen, ist vielleicht nicht die beste Idee. Besser: die Digitalisierung für sich nutzen und unter anderem auf E-Mail-Marketing setzen. Es ist einfach und effektiv und kann schlagartig viele Menschen erreichen. Bestehende und potenzielle Kundinnen und Kunden können durch E-Mail-Marketing effektiv angesprochen werden. E-Mail-Marketing weckt nicht nur Interesse und stärkt die Markenbindung, sondern kann auch die Konversionsrate erhöhen und auf Aktionen oder Produkte bewusst aufmerksam machen. Dies funktioniert besonders gut mit Rabattaktionen, kleinen Präsenten als Wertschätzung, Gewinnspielen oder witzigen oder besonders cleveren Botschaften. Die richtige Strategie aktiviert Zielgruppen und verwandelt im Nu Besucherinnen und Besucher in Kundinnen und Kunden.

Mitarbeiter und seine Kollegin der Digitalagentur add2 entwickeln mithilfe von Post-its eine Strategie.

Content Creation und Design

Es ist nicht nur wichtig, dass die Zielgruppe an den passenden Touchpoints angetroffen wird, sondern auch, wie ihr begegnet wird. Was soll kommuniziert werden? Was interessiert sie? Wie kann es so aufbereitet werden, dass es für eine bestimmte Gruppe von Menschen attraktiv ist? Diese Fragen stehen bei der Content Creation und dem dazugehörigen Design immer weit oben. Content Creation ist vielseitig. Bei der Erstellung von Inhalten werden oftmals Tools herangezogen, die Informationen über Zielgruppen und den Wettbewerb liefern. So können individuelle Inhalte erarbeitet werden, die sich am Interessensgebiet potenzieller Kundinnen und Kunden bewegt. Je nach Marketingziel kann Content Creation inklusive des Designs ganz unterschiedlich ausfallen. Klassischerweise stehen allerdings Userinnen und User und ihr Verhältnis zur Marke im Vordergrund.

Webdesign

Webdesign beschreibt als Oberbegriff alles, was mit der visuellen, strukturellen und funktionellen Gestaltung einer Website zu tun hat. Das kann beispielsweise die Überarbeitung einer Website an manchen Stellen sein oder das Implementieren einer neuen Computersprache oder der Umzug zu einer völlig neuen Internetpräsenz. Grundsätzlich sollte es immer darum gehen, Userinnen und Usern eine möglichst angenehme Website-Erfahrung zu bieten, um die Verweildauer zu erhöhen. Moderne Designelemente und eine klare Struktur sind hier erfolgstragend.

Website Relaunch

Wenn das partielle Überarbeiten einer Website nicht genug ist und ein völlig neues Erscheinungsbild gewünscht ist, kommt der Website Relaunch zum Einsatz. Struktur, Design und Inhalte werden nach einem zuvor erstellten Konzept neu erstellt und so aufbereitet.

Woran erkennt man eine gute Digitalagentur?

Eine gute Digitalagentur zu erkennen, ist gar nicht so einfach. Aber wenn Sie auf folgende Punkte achten, wird Ihre Wahl richtig sein.

  • Erfahrung: Eine gewisse Expertise in der Branche ist wichtig für eine professionelle Digitalagentur. Langjährige Erfahrung, wie im Fall von add2, kann ein wahrer Game-Changer sein. Aus vergangenen Projekten können Learnings gezogen werden, unterschiedliche Szenarien wurden bereits bei Projekten erlebt und das Know-how ist gefestigt.
  • Angebot: Bei den angebotenen Leistungen einer Digitalagentur ist es wichtig, dass Ihre Anforderungen erfüllt werden. Informieren Sie sich am besten über das Leistungsspektrum der Agentur oder lesen Sie Erfahrungsberichte anderer Unternehmen.
  • Zertifizierungen: Bescheinigungen über Leistungen, Lehrgänge oder auch gewonnene Awards können ein Indikator für Qualität sein.
  • Mitarbeiteranzahl: Kleine Agenturen haben natürlich auch ihre Qualitäten. Fragen Sie sich bei Ihrer Agenturwahl, ob die Anforderungen, die Sie an eine Agentur stellen, von wenigen Menschen erfüllt werden können oder ob Sie sich lieber auf die Arbeitskraft und das Wissen mehrerer Personen verlassen möchten. Das bringt Vorteile wie Vertretungen bei Krankheitsausfällen mit sich – und schnelle Umsetzzeiten.